Montag, 22. Dezember 2008

3 gute Gründe

... warum Herr Lehmann ein Lieblingsmensch ist:

1. Er lässt mich am Telefon Life-Konzerte mithören und ich fühle mich, als sei ich dabei. Neben ihm. Und dabei tanze ich, rauchend auf einer Straße in Winsen und vernachlässige meine Familie. Aber ich freue mich.

2. Er erfindet den besten Adventskalender, den ich je hatte. Ich bekomme einen tollen Song. Via email. Und ich finde sie großartig. Alle. So wie ihn.

3. Er schreibt leere SMS und in mir geht die Sonne auf. Immer wieder.

Mir fallen viele Gründe mehr ein.
Ich werde sie ihm sagen.
Dann.
Jetzt:

Lieber Herr Lehmann!
Ich sage diesen berühmten Satz mit den berühmten drei Worten nicht. Und tue es doch.
Weil es in mir ist. In jedem Moment.
Du bist mein Lieblingsmensch.
Darum.
Kuss

Sonntag, 21. Dezember 2008

Let it snow...

Ich kann es selbst noch gar nicht glauben, aber ich habe: Urlaub.

Und ich bin in Hamburg.
Für 5 Euro mit dem Zug und Herrn Lehmann im Gepäck.
Tolles Gefühl!

Wir haben ein großartiges Wochenende.
Wir durchforsten die Sternschanze nach Comics, Windjacken, Hip-Bags, Wintermützen und Moleskine-Heften.
Herr Lehmanns Fotohandy hat nicht genügend Akku und es reicht nur für ein Foto eines komischen Gebäudes mit einem noch komischeren Schild, dessen Wortlaut ich just in diesem Moment vergessen habe. Ich reiche das nach!
Wir kaufen einen Kaffee Größe S (der eine Becherhöhe von, ungelogen, 10cm hat) und eine Quarktasche bei LeCrobag und treffen einen "schwarzen Block", bevor wir uns zum Mittag wieder auf zu Mama in die tollste Wohnung am Stadtpark machen.

Wir sind auch total mutig.
Wir lassen uns vom Weihnachtstaumel auf der Mönckebergstraße
nicht stressen und bekommen alles, was wir wollten. Bis auf die Windjacke und ein Comic. Dafür 2 neue, volle H&M-Tüten für mich. Nach 2 Monaten Abstinenz unbedingt nötig!

Anstatt auf dem Kiez auf eine völlig überteuerte Deichkindkarte zu hoffen, fahren wir zur Feldstraße und erleben gemeinsam mit Fettes Brot im Publikum ein akustisches Konzert von und einzig und allein mit Pascal Finkenauer im Uebel&Gefaehrlich.

Später hören wir uns alle Stücke, so möglich, im Internet noch einmal an und stellen fest, dass die Mehrheit nur in Akustikversion schön ist. Ich werde dem netten Herren eine email schreiben. Bald!

Wir sagen uns, dass wir alles richtig gemacht haben und uns gern haben.
Meine Schlafstörung hat an diesem Samstag Urlaub.

Der Sonntag bildet mit leckerem Frühstück, Familie, einem Nieselwetterspaziergang im Stadtpark mit heißem Glühwein und einer halben Stunde Badewanne zu zweit, einem geschenkten Ticket für die Hamburger Bahnen und einem kleinen Snack am Hauptbahnhof den zweiten, grandiosen Tag dieses tollen Wochenendes.
Herr Lehmann und ich sagen Tschüß auf Gleis 7. Bis Freitag dann!

Meine Lieblingsschwester und ich steigen in unseren Zug.
Es geht nach Lüneburg. Sie ist ja jetzt Studentin und wohnt sehr gemütlich.
Wir singen diese total alten, ekligen Lieder von den Backstreet Boys und Britney Spears und kennen keine Antwort auf die Frage, warum wir die Texte nach all den Jahren immer noch mitsingen können, freuen uns über Tee und Studentennudeln und auf unseren morgigen Bummel mit Papa in Hamburg.

Ich bin selig.
Obwohl es nicht schneit.

Es war zauberschön,
Jubi

Dienstag, 16. Dezember 2008

Viel...

... zu lange habe ich mich nicht gemeldet.
Nennt mich altmodisch, aber meine Gedanken sind seit dem letzten Eintrag tatsächlich zu Papier gekommen. Auf Moleskine-Papier; ja, das macht richtig was her. Und passt in jede Handtasche...

... zu viel ist passiert seit dem letzten Eintrag, als dass ich alles - zeitlich korrekt datiert - widergeben und bewerten könnte, darum in einer kurzen Hitlist die, meines Erachtens, WICHTIGSTEN Fakten:

1. Ich habe meine Prüfungen bestanden und bin jetzt Logopädin.
Tolles Gefühl und es ist wie immer: "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!"
Der Bachelor steht an.

2. Mein Chor wird drittplatzierter (gerne fallen an dieser Stelle die Worte "drittgeilster Chor Deutschlands" im Kreise der Gemeinde) des Grand Prix der Chöre beim ZDF in Köln.
Ich fehle auf dem Gruppenfoto mit Mike Krüger als Einzige.
Es beginnt eine tolle Freundschaft mit Yannic aus Dortmund.
Es endet die Beziehung mit f.f., die in der Retrospektive sehr viel schönes hatte. Die manchmal fehlt. Und für die ich mir einen schönen Ausgang wünsche. Warten ist angesagt.

3. Ich absolviere mein Pflichtpraktikum als Werkstudent an der EWS. Ich therapiere, studiere, forsche, unterrichte, supervidiere, werte aus, notiere, kläre, analysiere, erstelle und mache selten pünktlich Feierabend. Und es gefällt mir.

4. Ich fahre im Rahmen meiner Werkstudententätigkeit auf eine Berufseinsteigermesse nach Berlin und lerne Herrn Lehmann aus Rostock kennen.
"Man kann nichts dafür, in wen man sich verliebt. Das kann unter Umständen sein wie eine Naturkatastrophe".
Die Katatsrophe kommt. Sie hat wenig mit meinen Gefühlen zu tun, aber sie schlägt dennoch ein wie eine Bombe.
Ich breche mir ein Bein. Mehr nicht.
Aus Herrn Lehmanns Position als "Tagesabschnittsgefährte" wird so etwas wie meins. Erstmal.
Und hoffentlich bald Ruhe.

5. Weihnachten steht vor der Tür.
Mit dem Chor erlebe ich in diesem Jahr viele wunderschöne Proben und Aufritte und rette mich in den Gesang, der immer gut tut.
Ich habe, und das kommt einem Wunder gleich, das erste Mal in meinem Leben als Schenkende, bereits die meisten Geschenke besorgt, produziert oder dergleichen, noch bevor der 23. Dezember ins Haus steht. Trotz des Stresses. Oder vielleicht deswegen.

6. Ich bin ein Philipp Poisel-, Bosse-, Nils Koppruch-, Regy Clasen- und Quick Rebecka-Hörer geworden und habe den besten, tollsten, schönsten und einfallsreichsten Adventskalender auf der ganzen Welt:
Ich bekomme täglich einen Song. Einen tollen Song.
Meine Lieblingsstelle meines liebsten Adventskalendertürchensongs ist folgende:
"... es riecht nach Pisse und Kaffee in den überfüllten U-Bahnhöfen..."

- wer errät's ?-

7. Dana ist hochtragend nach Dresden abgedüst und hat sich in ihren Babyurlaub verabschiedet.
Sie fehlt mir sehr und ich bin sehr glücklich, dass Monique ihre Stelle gut besetzt. Wir gehen shoppen und uns gut fühlen.

8. Herr Tschipi lebt mittlerweile in Mannheim. Er hat seinen Bachelor gemacht und ich bin stolz. Ich rufe ihn in speziellen Momenten an. Das letzte Mal fuhr ich dabei durch Mönkebude. Das war Anfang Dezember. Im August haben wir unsere blöden Gesichter zum Kaffee auf dem Hamburger Hauptbahnhof rausgetragen.
Vielleicht erwische ich ihn am 27. Dezember in Rostock. Wieder für ein paar Minuten. Und es tut nicht weh und reicht.

9. Ich habe viel über mich gelernt. Details werden nur mit besten und liebsten Freunden und der Familie besprochen. Das Internet zählt hier noch nicht dazu.
Aber es wird!

10. Ich habe einen neuen Spitznamen: Jubi.
Ich enthalte mich einer Bewertung. Ich weiß nicht...


Ich habe mir vorgenommen, meine Hitlist auf 10 Punkte zu beschränken.
Voilá!

Bis gleich,
Jubi